Freitag, 29. August 2014

Das Geheimnis der Vanilleblüten

Charles Morren

Wilhelm hatte über das Geheimnis der Blüten nachgelesen: Es bildeten sich in Europa keine Früchte.

Im 16. Jahrhundert gelangte die Pflanze durch die Spanier erstmalig nach Europa, die Franzosen transportierten sie in ihre tropischen Kolonien im Indischen Ozean und die Holländer brachten sie nach Java. Laut Busse ist die Vanilla planifolia die „alleinige Stammpflanze der echten, als Gewürz verwendeten Vanille des Handels.“ 
Schon Geoffroy beschrieb 1743 in dessen „Materia medica“ die Blüten der Vanille-Planze mit „très blanches en dedans“, er stützte sich dabei auf auf „Plumier’s Manuskripte aus dem Jahr 1703 „Nova Plantarum Americanarum genera.“ 
 
Es hat nicht an frühen Versuchen gefehlt, die Vanillepflanze in europäischen Gewächshäusern einzuführen.
Erfolgreich dabei war der Marquis of Blandford mit westindischen Setzlingen bereits 1800, kurz danach gelang es in den Gärten des Right Hon. Charles Greville in Paddington bei London, die Pflanzen zum Blühen zu bringen. 
Diese Pflanze aus Greville’s Gärten sind dann von Andrews  als Vanilla planifolia neu beschrieben und damit in die botanische Literatur eingeführt worden. 
Früchte hatte man in den Gewächshäusern nicht erhalten.
Man konnte das Geheimnis lüften:
Es fehlten die in Mexiko einheimischen Insekten von der Gattung der Melipone, welche die Pollenübertragung vermittelten. 
Aus Greville’s Gärten gelangten 1812 Pflanzen nach Antwerpen und von dort weiter nach Paris und Lüttich sowie nach Buitenzorg auf Java.  
Charles Morren, Professor für Botanik an der Universität Lüttich und Leiter des Botanischen Gartens dort, hatte schließlich die zündende Idee, die ihn auf ewig mit der Vanille verknüpfen sollte. 
Auf der Suche nach den botanischen Eigenschaften der Vanilleorchidee war er in den mexikanischen Regenwald gereist und hatte dort die Anbaumethoden der einheimischen Totonaken im Staat Veracruz erforscht. 
Nach Lüttich zurückgekehrt, übertrug er das bei einer anderen Orchidee der Habenaria
bifolia erfolgreich ausgeführte Experiment der künstlichen Befruchtung an der Vanilla planifolia im Jahr 1836. 
Der Erfolg war durchschlagend, denn ein Jahr später konnte er bereits 54 Schoten von einer seiner Pflanzen ernten, die nach der Reifung ein ausgezeichnetes Aroma zeigten. 

Donnerstag, 28. August 2014

Alexander von Humboldt begegnet der Vanille

Alexander von Humboldt
Bereits 44 Jahre vor Wilhelms Geburt interessierte sich einer der größten Forschungsreisenden seiner Zeit, nämlich Alexander von Humboldt, für die Vanille.

Im März 1803 begann in Mexiko Alexander von Humboldts letzter Abschnitt seiner amerikanischen Forschungs- Expedition. Ein Jahr hielt er sich mit seinem Begleiter Bonpland im Königreich Neu-Spanien auf. Tiere, Steine, Menschen, Landschaften und Pflanzen, für alles hatte er Interesse.
 
Aber eine bestimmte Orchideen-Pflanze interessierte ihn besonders, die Vanilla Planifola, deren Früchte daheim zu diesem herrlichen Geschmack in der Schokolade beitrugen. Nur hier im tropischen Regenwald sollten die Schoten der Gewürzvanille reifen. Im Staate Veracruz wurde er dann fündig. Er wollte sie sehen, schmecken, zeichnen und vermessen, eine Dokumentation für sein Werk Über den Zustand des Königreiches Neu-Spanien. 
Unbeirrt ging er an die Arbeit und hielt fest, dass die Vanillepflanze häufig auf dem östlichen Abhang der Anden zwischen 19 ° und 20 ° n. Br. wuchs. Da sie verstreut im Regenwald vorkam und somit die Ernte mühselig war, legten die Indianer neue Kulturen an. Etwa 50 cm hohe Steckreiser wurden an Ziehbäumen wie z.B. Pfefferbäumen mit Lianen befestigt, so dass sie emporranken konnten. 

Bereits im dritten Jahr bilden sich die ersten Früchte in der Regel etwa 50 grüne Schoten. Im übrigen greift kein Insekt die Früchte an, dafür sorgt die Milch im Inneren. Die ersten gelblichen Blüten zeigen sich im Februar. Setzt Nordwind mit viel Regen ein, so fallen die Blüten ab und Ernteausfälle sind die Folge. Die Ernte darf erst erfolgen, wenn durch ein Edikt den Indianern das Abschneiden der gelben Früchte erlaubt ist. 
Sie bleiben dann eine Woche in den Wäldern von Quilate und verkaufen die Schoten an die Mestizen. Diese beherrschen das Beneficio de la baynilla, also das Aufbereitungsverfahren. Dazu gehörten die sorgfältige Trocknung, um den Silberglanz zu erhalten und das Sortieren in Bündeln für den Transport nach Europa. Zunächst mussten die gelben Schoten auf Tüchern an der Sonne mehrere Tage trocknen, danach wickelte man sie zum Schwitzen in Wolldecken ein. Dabei wurden sie schwarz und mussten den ganzen Tag an der Sonne trocknen.

Mittwoch, 27. August 2014

Ausschweifungen in Klöstern durch Schokolade

Klosterleben v. Eduard von Grützner 

Wilhelms Vorgeschichte mit der Vanille setzt sich nun in Spanien fort.
Es ist nicht verwunderlich, dass das potente Schokoladen-Getränk in Spanien seinen Siegeszug mit der Vanille angetreten hat, natürlich noch verfeinert mit erlesenen Zutaten. Darüber hinaus konnte sich jetzt die „Königin der Gewürze“ oder auch „Schwarze Blume“ genannt mit ihrem berauschenden Duft in Parfums und diversen Speisen ausbreiten. 
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts begann in Spanien die Fabrikation der Schokolade entsprechend der aztekischen Rezepturen, in dieser Zeit dürften auch die Vanille mit den in Mexiko gebräuchlichen Zutaten der Schokolade nach Spanien gelangt sein.
In Deutschland hatte sich die Schokolade in der Mitte des 17. Jahrhunderts durchgesetzt und auch die Vanille wird in den Vorschriften zur Schokoladenzubereitung erwähnt. Zeitweise wurde Vanille auch als Medikament eingesetzt gegen zahlreiche Leiden und Gebrechen und hatte auch den Ruf, ein hervorragendes Aphrodisiakum zu sein. 

Anton Hoffman hob in seiner Dissertation „Potus Chocolatae“, die unter Linné geschrieben wurde, der Vanille vor allen übrigen Mitteln der Materia medica in der Wirkung den ersten Rang ein. Vielleicht war diese Wirkung auch die Ursache dafür, dass am Anfang des 18. Jahrhunderts vorwiegend in Spanien Forderungen laut wurden, den übermäßigen Genuss von Schokolade bei der Geistlichkeit und den Mönchen einzudämmen, den man für die zahlreichen Ausschreitungen in den Klöstern verantwortlich machte. Dazu heißt es bei Busse: 

Diese Bewegung konnte kaum gegen den Kakao gerichtet sein, über dessen diätetischen Werth man sich längst klargeworden war, sondern sie zielte wahrscheinlich auf die Vanille ab, welche einen wichtigen Zusatz der Chokolade ausmachte und deren sexuell erregende Wirkung allgemein bekannt war. Vermutlich sah man bald ein, daß es nicht gelingen würde, den Chokoladegenuß zu unterdrücken und griff dann zu dem bequemeren Mittel, nämlich die Vanille für gesundheitsschädlich zu erklären. Dieses wirkte nun aber nicht nur auf die spanische Geistlichkeit, von welcher man Aphrodisiaca wohl mit einigem Recht fernhalten konnte, sondern auch auf weitere Kreise des Volkes ein.

Dienstag, 26. August 2014

Montezumas Tod

Montezuma
Wenn wir bei Wilhelms Geschichte schon bei den Azteken beginnen, dann sollten wir noch etwas über Montezumas Schicksal erfahren:
Montezuma, ursprünglich Moctezuma, wurde um 1465 geboren und war König der Azteken.
Er geriet am 14. November 1519 durch die Spanier in Gefangenschaft, um Angreifer aus Veracruz zu stoppen. Er händigte den Spaniern und ihrem Anführer Cortés alle Schätze aus und sympathisierte mit ihnen. Das führte zu einem starken Autoritätsverlust in Tenochtitlán, der Hauptstadt.
Am 30. Juni belagerten Aufständige die eingeschlossenen Spanier. Cortés bat Montezuma die Menge zu beruhigen.
In den eigenhändigen Berichten an Kaiser 
Karl V. "Die Eroberung Mexikos" von Hernán Cortés berichtet Bernal Diaz Einzelheiten über den Tod:

Am Ende ließ Moteczuma sich doch bitten, einen Versuch zu machen. Unter Bedeckung einer starken Abteilung unserer Mannschaft trat er an die Brüstung des Söllers und begann, seine Untertanen mit den gütigsten Worten anzureden und sie aufzufordern, die Feindseligkeiten einzustellen, da wir Mexiko räumen wollten. Er wurde von vielen vornehmen Offizieren erkannt, die ihren Leuten sogleich geboten, sich still zu verhalten und das Schießen und Werfen einzustellen. Vier von ihnen traten sogar hervor und sagten ihm mit weinenden Augen: "Ach, gnädiger Herr, wie nahe geht uns Euer Unglück und das Unglück Eurer Kinder und Verwandten! Wir dürfen Euch aber nicht verhehlen, daß wir einen Eurer Vettern auf den Thron dieses Landes gehoben haben."
Unglücklicherweise brachen die Feindseligkeiten gleich wieder los, und ehe man´s sich versah, war Moteczuma durch drei Steinwürfe und einen Pfeilschuß am Kopf , Arm und Bein getroffen, so daß man den unglücklichen Monarchen in seine Gemächer zurückbringen mußte. Man wollte ihn gleich verbinden und bat ihn, etwas zur Stärkung zu sich zu nehmen, allein er wies alles zurück, und gegen jede Erwartung kam bald hierauf die Meldung, daß er verschieden sei.

Montag, 25. August 2014

Aztekischer Liebestrank

Montezuma empfängt Cortés
(Gemälde Nationalmuseum Mexiko)
„Es ist ein Liebestrank“ sagte Montezuma und ich muss Euch gleich die Legende vom Mädchen Vanila und dem Jüngling Chocolati erzählen:

Die wunderschöne Vanila lebte in Mexiko und liebte den jungen Chocolati. Doch ein böser Zauberer war voller Neid auf ihr Liebesglück und verwandelte sie in Pflanzen. Vanila wurde eine Orchidee und Chocolati ein Baum. Doch die Liebenden ließen sich nicht trennen, denn Vanila umschlang den Baum wie eine Liane, ganz so wie sie früher ihren Chocolati umschlungen hatte. Und die Menschen, welche die Früchte dieser beiden Pflanzen pflückten und zu einem Trank vereinten, waren wie verwandelt und voller Liebesglück. Auch heute noch bereiten wir aus den Früchten von Chocolati und Vanila, eben Kakao und Vanille, den Aztekischen Liebestrank zu.
Für seine Königin Isabella ließ sich Cortés das Rezept des Aztekischen Liebestrankes geben.

Samstag, 23. August 2014

Spanische Eroberer begegnen der Vanille

Hernán Cortés

Am 12. März im Jahr 1519 war Hernán Cortés mit seiner Flotte in die Mündung des Tabasco auf Yucatán eingelaufen.
Er traf noch im selben Jahr in der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán auf den Herrscher Montezuma und lernte dort wohl als erster Europäer die dickflüssige, schaumige und vanillegewürzte Schokolade kennen. Montezuma war so gierig nach dem Getränk, dass er davon 50 Tonkrüge pro Tag getrunken haben soll. 
Die Wirkung des Getränkes war laut Cortés so anregend, dass ein einziger Krug einen Soldaten während eines langen Tagesmarsches frisch erhielt. Der Conquistador Bernal Díaz del Castillo (1492-1581) diente unter Hernán Cortés und hatte einen Augenzeugenbericht über die Eroberung Neuspaniens verfasst.
Unter den Ureinwohnern fand Cortés Freunde aber auch Feinde.
 So hatten fast 150 000 Azteken sein Lager angegriffen. Der Angriff war so heftig, dass einige Azteken ins Lager eindrangen und mit den Spaniern von Mann zu Mann kämpften. Tags darauf konnte er mit der Reiterei und 100 Mann Fußvolk sowie einheimischen Freunden unbemerkt ausbrechen und zahlreiche Dörfer niederbrennen, wobei viele Ureinwohner den Tod fanden. Die Spanier sahen ihren Sieg als Belohnung Gottes an, da sie die Fahne des Kreuzes mit sich führten.








Freitag, 22. August 2014

Ein Dufterlebnis mit Vanille

Holzminden um 1880
Es wird Zeit, dass wir den Bezug des jungen Wilhelm, dem späteren" Herrn der Düfte " zu der Vanille, die ihn sein ganzes Leben begleiten sollte, herstellen.
Düfte wehen heran, und schon sind sie wieder verschwunden.
Jeder von uns hat seine speziellen Dufterlebnisse, die ihn häufig an sorglose Kinderzeiten erinnern.
So auch Wilhelm, der im 19. Jahrhundert in einer kleinen Stadt an der Weser lebte, die sich heute mit dem Zusatz "Stadt der Düfte und Aromen" schmückt.  
Wilhelm hatte sein Dufterlebnis mit acht Jahren bei seiner Großmutter, die weit entfernt von seiner Geburtsstadt Holzminden im beschaulichen Eschershausen wohnte.
Schon beim Betreten ihres Hauses empfing ihn oft der Duft eines frisch gebackenen Apfelkuchens. Er ließ ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen, spürte dabei schon den ersehnten Geschmack und stellte sich vor, wie der Puderzucker auf der Zunge zerschmolz. 
Er liebte seine Großmutter, und eigentlich liebte er auch ihren Geruch. Es war ja nicht nur der Apfelkuchen, es war eigentlich viel mehr. Es war auch der Duft von „Kölnisch Wasser“, den sie am Sonntag beim Kirchgang verbreitete. Düfte strömten auch von draußen in das geöffnete Küchenfenster hinein, es war der Duft von Pfirsichen, der ihn an seine ganz frühe Kindheit erinnerten. 
Bei seinem letzten Besuch hatte er ein besonders eindrucksvolles Dufterlebnis. Seine Großmutter wollte ihrem Enkel eine große Freude machen, aber sie lebte in bescheidenen Verhältnissen und konnte ihm deshalb kein größeres Geschenk machen. 
„Ich habe noch etwas Besonderes im Küchenschrank, es ist eine Vanilleschote aus Mexiko. Ich könnte Dir damit einen Vanille-Pudding zubereiten.“ Wilhelm wurde neugierig, so eine Schote hatte er noch nie gesehen. Seine Großmutter nahm sie vorsichtig aus dem Glasbehälter und Wilhelm prüfte die seidenglänzende, dunkelbraune Frucht voller Staunen. Dabei bemerkte er vor allem den intensiven Duft, den er noch nicht kannte, ein neues Dufterlebnis für ihn. Der Vanille-Pudding schmeckte ihm dann köstlich.
Nun wollte er mehr wissen über die Gewürzvanille. Mit großen Augen hing er an Großmutters Lippen, als sie von spanischen Eroberern berichtete, die im fernen Mexiko bei den Ureinwohnern die Vanille kennengelernt hatten, von ihr begeistert waren und sie auf ihren Segelschiffen mit nach Spanien brachten.

Donnerstag, 21. August 2014

Vanille-Rum aus Mauritius?


Die Vanille ist ein Gewürz für Feinschmecker. Das hat sich bestätigt, als wir auf dem Landgut von St. Aubin die Vanille-Plantage verließen und auf die Destille stießen.

Alles kann besichtigt werden von der Zuckerrohr-Verarbeitung bis zur Destillation, ebenso das „Herrenhaus“ von 1819 und der botanische Garten mit dem exotischen Baobab-Baum.
Im tiefen Bernsteingold leuchtete in den Flaschen uns Vanille-Rum entgegen.

In einer traditionellen Presse wird zunächst Zuckerrohr-Saft gewonnen und anschließend in einer Pot Still-Anlage Rum destilliert.

Dieser wird mit Auszügen von Vanille aromatisiert und mit einer Vanilleschote in Flaschen abgefüllt.

Die Süße des Zuckerrohres und der Vanille-Ton sind im Abgang sehr gefällig, wie der Kenner sagt.
Neben Zuckerrohr und Vanille bietet die Tropeninsel aber noch viel mehr, was Düfte und Gewürze anbelangt.

Sozusagen auf den Spuren von Wilhelm macht Rai auf der Rückfahrt für uns einen Abstecher zu einer Ylang-Ylang-Destillation, wo von Ylang -Ylang über Zimtöl bis zum Zitronengrasöl viele ätherische Öle gewonnen werden.

Dafür muss er in Kauf nehmen, dass bei der steilen Bergfahrt durch die Schlaglöcher sein älterer PKW arg strapaziert wird.

Mit Hilfe der Destillatins-Anlage werden ca. 250 Liter Ylang.- Ylang aus 12.5 t Blüten pro Jahr gewonnen, heiß begehrt für die Herstellung von Parfumen wie Chanel N° 5.

Mittwoch, 20. August 2014

Schwarze Blume

Tlilxotchitl oder Schwarze Blume wurde die reife Vanilleschote von den mexikanischen Ureinwohnern genannt. Sie war ihnen heilig. Die Frauen rieben sich mit ihr die Haut ein, um ihre erotische Anziehungskraft zu steigern, denn die reife Frucht galt schon immer als anregendes  Aphrodisiakum.

Im Maison de la Vanille können wir jetzt die seidig glänzenden Vanilleschoten in ihrer ganzen Pracht und Schönheit gebündelt betrachten.
Sie haben im Juli ihren Reifegrad erreicht und sich durch einen gelenkten Fermentationsprozess durch Hitze in die schokoladenbraunen aromatischen Vanilleschoten, die überall auf der Welt heiß begehrt sind, verwandelt. 
Wie sieht dieser Prozess, der in drei Stufen abläuft, eigentlich aus?


1. Heißwasser-Behandlung (ca. 60°C) zur Unterbindung der Reifung im  Zellgewebe
2. Schwitz-Fermentation mit Wolldecken in Holzkisten
3. Trocknung in der Sonne oder auf Trocknungs-Anlagen, Nachtrocknung unter ständiger Schimmelkontrolle.

Beim mexikanischen oder trockenen Verfahren werden die Früchte zunächst 24 Stunden ausgebreitet, um sie dann einen Tag auf Wolldecken in die Sonne zu legen. Anschließend werden sie noch verpackt in den Decken zum Schwitzen in Holzkästen verfrachtet. Dort setzt sich der Fermentationsprozess fort, das Aroma entwickelt sich und die Schoten nehmen innerhalb von 24 Stunden eine dunkelbraune Farbe an. Je nach Wetterbedingungen erfolgt auch die Anwendung von künstlicher Wärme. Die Sonneneinwirkung findet noch weitere 3-4 Wochen lang statt und auch das Schwitzen wird noch mehrmals wiederholt. An der Oberfläche der Vanilleschoten bilden sich bei dem Prozess Vanillin-Kristalle aus.

Das Heiß-Wasserverfahren ist auf Reúnion, Madagaskar und auch Uganda gebräuchlich, dabei werden die Schoten einmal ca. 20 Sekunden oder auch mehrmals hintereinander ca. 4 Sekunden in heißes Wasser getaucht, um den „Kill- Prozess“ einzuleiten. Anschließend lässt man sie erneut in Wolldecken schwitzen und setzt sie wieder der Sonne aus wie bei dem vorherigen Verfahren. In Uganda verfährt man ähnlich, der „Kill-Prozess“ dauert hier 3 - 4 Minuten bei 63°C und das Schwitzen
48 Stunden.

Jetzt habe ich meinen Lesern ein wenig viel Technik zugemutet, das ist mir bewusst geworden.
Unser Romanheld Wilhelm und viele weitere Wissenschaftler  mussten allerdings noch viel tiefer in die Technik eindringen, um das Geheimnis der Vanille zu entschlüsseln.

Dienstag, 19. August 2014

Vanille-Farm St. Aubin



Wir kehren jetzt zur Vanille-Farm St. Aubin zurück, um uns die nächste Stufe der Entwicklung bei der Vanille planifolia, nämlich die Früchte, anzuschauen.

Wir verlassen dabei die Villa Le Guerlande und durchqueren abermals die Allee mit den feuerrot blühenden Flamboyants in Richtung Farm.
Jetzt im Februar leuchten die grünen Schoten der Gewürzvanille im gedämpften Sonnenlicht auf der Plantage. Die Hauptblüte erfolgte bereits im September des letzten Jahres. Die grünen Vanilleschoten haben sich bereits kräftig entwickelt und sehen aus wie unsere Stangenbohnen.

Die grüne Vanilleschote ist völlig aromalos und muss in drei Stufen bearbeitet werden, um den angenehm aromatischen Geruch und den kräftigen süßlich-würzigen Geschmack mit einer schwachen Bitternote zu erhalten. 
Die goldgelben Fruchtkapseln müssen im richtigen Moment, das heißt kurz vor dem Platzen, gepflückt werden. Jede einzelne Pflanze muss tagelang abgesucht werden, bis alle Früchte abgeerntet sind. Es ist ein langer Weg, bis aus den duftlosen, grüngelben Schoten die schokoladenbraunen Vanillestangen mit dem betörenden Aroma entstanden sind. 
Eine Vanillepflanze trägt etwa 100 Kapselfrüchte. Die Ernte ist dann gekommen, wenn sich eine Gelbfärbung zeigt. Diesen Punkt muss man exakt treffen. Denn aus einer zu frühen Ernte resultiert ein zu niedriger Vanillingehalt mit Schimmelbildung, eine zu späte birgt die Gefahr des Platzens der Kapsel mit Ernteverlusten. Die Fruchtzeit dauert nördlich des Äquators von Dezember bis März und ist südlich des Äquators um ein halbes Jahr versetzt, also von Mai bis August.

Montag, 18. August 2014

Flora und Fauna auf Mauritius



Bevor wir uns wieder der Vanille zuwenden, sollten einige Besonderheiten von Mauritius nicht unerwähnt bleiben.


Da ist zunächst der wohl schönste Botanische Garten auf der südlichen Halbkugel mit dem Namen Pamplemousses.
Zu besichtigen sind dort ca. 600 Pflanzenarten. Am Lotos-Teich konnte man sich an den weißen und rosafarbenen Blüten gar nicht sattsehen und gesteigert wurde die Pracht noch nebenan durch die Wasserlilien Viktoria regia mit ihren riesigen kreisrunden Blättern. 

Wissenschaftler haben sich immer schon für Gattungen von Tieren auf isolierten Inseln interessiert, ein Paradebeispiel ist das Aussterben des Dodo, einem flugunfähigen Fleischberg, auf Mauritius vor 300 Jahren, heute noch verewigt auf Briefmarken und dem mauritischen Wappen.
Der Tierschützer und Biologe Carl Jones konnte auf Mauritius verhindern, dass den weltweit einzigartigen Mauritius-Falken, von dem es 1974 nur noch 4 Exemplare gab, das gleiche Schicksal ereilte. Im Black River Gorges Nationalpark mit seinem ursprünglichen Urwald und tiefen Schluchten kann man heute wieder zahlreiche frei lebende Exemplare des Falken bewundern. 
Jones und seine Mitarbeiter der Mauritius Wildlife Foundation haben ebenso die rosafarbene Mauritius-Taube vor dem Aussterben gerettet. 
Doch nicht nur Naturfreunde haben die Insel für sich entdeckt, sondern auch die Reichen und Prominenten, sie bevorzugen Luxushotels wie das Le Saint Géran an der Ostküste mit Bungalows im Kolonialstil unter Tausenden von Palmen und einem Givenchy-Spa-Center, also Luxus ohne Ende. 

Philatelisten aus aller Welt machen sich auf den Weg in die Hauptstadt Port Louis, um im Blue Penny Museum die blaue und orangerote Mauritius-Briefmarke zu bewundern. Anstelle der normalen Aufschrift >Post Paid< hatte der Graveur Joseph Osmond Barnard 1847 >Post Office< eingraviert und damit durch das Malheur den Marken zu Weltruhm verholfen. 
Auch wir wollten uns die beiden Marken im Wert von 2 Mill. Euro ansehen und ließen uns von Rai bei tropischem Regen nach Port Louis chauffieren.

Samstag, 16. August 2014

Vanillearoma und blaue Lagune


Ich denke, unser Romanheld Wilhelm kann noch warten, bevor er in Erscheinung tritt.
So können wir den Lesern noch etwas bieten, wenn wir schon auf Mauritius, dem kleinen Paradies im Indischen Ozean, sind.

Der Duft der schokoladenbraunen Vanilleschoten vermischt sich mit weiteren exotischen Düften wie Zimt und Ylang - Ylang und weht über die Lagune, wo Schnorchler in eine atemberaubende Unterwasserwelt eintauchen. 

Schon Mark Twain schwärmte davon, dass wohl Gott Mauritius als Vorlage für sein Paradies benutzt haben könnte und sowohl Charles Baudelaire als auch Charles Darwin haben sich von der Landschaft und den Bewohnern verzaubern lassen. Der Zauber liegt wohl auch im vulkanischen Ursprung, denn es sind die spitzen und turmartigen Berge, die Mauritius ein fast verwunschenes Antlitz geben. 

Am fernen Riff bricht sich die Brandung, während sich die Zebrafische an den strandnahen Korallenbänken tummeln. Schnorcheln in der Lagune, wenn gelbe und blaue Fische zwischen Korallen unter einem hinweg gleiten, ist ein wenig wie Fliegen.

Freitag, 15. August 2014


Mit der Vanille zu Trauminseln



Wenn wir mit der Vanille reisen, so begegnen uns viele Trauminseln. Um eine richtige Vanille-Farm kennenzulernen, verlassen wir die Insel La Digue der Seychellen und begeben uns nach Mauritius.
Eine kleine Insel weit weg von jeder Betriebsamkeit irgendwo im Indischen Ozean zwischen Australien und Afrika, Anziehungspunkt für Hochzeitspaare und Naturfreunde. Ein Nonstop Flug bringt den Reisenden mit Condor in 11 Stunden von Frankfurt nach Mahébourg, dort steht schon Rai am Flughafen bereit, dessen indische Vorfahren im 18. Jahrhundert den weiten Weg von Bombay nach Mauritius wählten, um auf den Zuckerrohr-Plantagen Arbeit zu finden.
Für 40 Euro kann man Rai mit seinem Pkw für eine Tagestour mieten, in 40 Minuten bringt er uns zur Vanille-Farm St. Aubin, Rivière des Anguilles, im Süden der Insel. Es handelt sich bei der Plantage um eine der wenigen noch existierenden Vanille-Farmen auf Mauritius, gleichzeitig wird dort Zuckerrohr verarbeitet und Rum produziert. Der Vanille-Anbau ist auf Mauritius in den letzten 100 Jahren zugunsten des Zuckerrohr-Anbaus stark zurückgegangen. Bei den Pflanzen handelt es sich um die Vanille planifolia, sie waren in Reihen gepflanzt und konnten an einem Holzgerüst ranken. Zum Schutz der Orchideen vor der intensiven Sonnenstrahlung war ein riesiges Gitternetz über der gesamten Anlage an einem Gerüst aufgespannt worden, 



Donnerstag, 14. August 2014


Was ist denn der Vanille-Äquator?



Nach der Suche von Vanillepflanzen in unseren Breiten stellt sich doch diese Frage.
Nach dem Hinweis auf das Ursprungsland Mexiko wird deutlich, dass man weit reisen muss, um Vanille-Kulturen zu sehen.

Kulturen von größerem Umfang befinden sich in Tahiti, Indonesien, Indien, Uganda, Réunion, Comores und Madagaskar. Da alle diese Anbaugebiete geografisch in der Nähe des Äquators liegen, spricht man von einem Vanille-Äquator. 
Nirgendwo auf der Welt wird heute so viel Vanille angepflanzt wie im nördlichen Madagaskar, im „Vanilledreieck“ um Antalaha und Sambava. Über 50% der weltweit verkauften Vanilleschoten stammen aus dem madegassischen „triangel de l’or vert“.
Auf dem Foto sieht man, wie sich die Vanillepflanzen an einem Ziehbaum (häufig die Gliricidia) emporrankt. Aufgenommen wurde es von Stephanie auf den       Seychellen.

Mittwoch, 13. August 2014



So langsam macht das Bloggen Spaß, wenn ich mir auch Gedanken mache, wie man überhaupt den Blog vom Vanillefreund im Internet findet. denn ich bin davon überzeugt, dass viele Menschen das Aroma von Vanille lieben und gern mehr über die "Königin der Gewürze" erfahren möchten. Und eine meist spannende Geschichte über das Leben von Wilhelm noch dazu.
Aber wenden wir uns weiter der Pflanze zu, bevor die Vanilleschote erscheint.
Die Vanillepflanze wächst als tropische Orchidee also nicht in unserem gemäßigtem Klima. Sie war ursprünglich in den tropischen Wäldern Mittelamerikas heimisch und fand dort ideale Wachstumsbedingungen vor. Schon den mexikanischen Ureinwohnern war die Vanille neben der Kakaobohne heilig. Die Azteken benötigten Vanille (tlilxotchitl) für ihr bitter-scharfes Schokoladengetränk (cacahuatl) neben Kakaobohnen, Honig, Maismehl und Chilischoten. In einer Chronik des Azteken Itzcóatl ist überliefert, „dass die von ihm unterworfenen Totonaken einen Teil ihres Tributs in Vanille abliefern mussten.“
Francisco Hernandez reiste im Auftrag Philipps II. von Spanien in den Jahren 1571 bis 1577 durch Mexiko und lernte dabei auch die Stammpflanze der Vanille kennen, sein Aufzeichnungen waren für die Gelehrten in der alten Welt die wichtigste Quelle über das Gewürz.
Eine Übersetzung wurde dann im Jahr 1615 von dem mexikanischen Dominikanermönch Francisco Ximenez herausgegeben. Von ihm stammte auch die Bezeichnung „Vanille“, der das lateinische „siliqua“ (Schote) aus dem Text des Hermandez mit „vainilla“ übersetzte.
Wie schon erwähnt, die Vanillepflanze wächst bei uns nur unter tropischen Bedingungen. Das Gewächshaus in Herrenhauses habe ich schon erwähnt, es gibt aber noch einen weiteren Ort, nämlich Gondwanaland im Zoo Leipzig, wo der tropische Regenwald Afrikas, Asiens und Südamerikas perfekt nachgestellt wurde.
Auch dort gibt es die Vanille. Als Bücherfreund und Autor auf der Suche nach einem Verlag für meinen Roman auf der Büchermesse im Frühjahr habe ich nicht versäumt, den Zoo aufzusuchen. Dort ist dann in einer Tropennacht bei der Suche nach dem Waran das Vanillefoto entstanden.


Dienstag, 12. August 2014


Nunmehr möchte ich die Vanille, die wir  von dem Blütenfoto her schon etwas kennen, näher vorstellen.
Diese Pflanze bzw. deren Früchte hat ja unsere Roman-Hauptfigur mit Namen Wilhelm sein ganzes Leben lang begleitet und zu Ehren und Reichtum geführt.

Die Gewürzvanille gehört zur Orchideengattung Vanilla mit etwa 110 Wildarten. Davon tragen etwa 15 Arten aromatische Früchte. Außer der Gewürzvanille Vanilla planifolia Jacks. Ex Andrews sind noch die Arten Vanilla tahitensis J.W.Moore (Tahiti- Vanille) und Vanilla pompona Schiede für die Gewürz- und Duftstoffherstellung von Interesse. (Vanilla planifolia wird oft als Vanilla planifolia Andrews - weil in Andrews ,Botanist’ Repository beschrieben - bezeichnet, obwohl die Beschreibung G. Jackson zugeschrieben wird).
Die Pflanze  besitzt leuchtend grüne Blätter und Luftwurzeln, wobei die Ranken bis in die Baumwipfel klettern.
Die jungen Pflanzen zeigen nach drei Jahren erstmals ihre gelblichen, angenehm duftenden Zwitterblüten, wobei eines der sechs Blütenblätter als Lippe ausgebildet ist. Die Blütezeit erstreckt sich nördlich des Äquators zwischen April und August, südlich des Äquators um ein halbes Jahr versetzt zwischen Oktober und Februar.
In der Blüte trennt ein Häutchen die Narbe von den Staubgefäßen, dadurch ist sowohl eine Selbst- wie auch eine zufällige Fremdbestäubung unmöglich. 

Man kann diese Orchidee bei uns in Fachgeschäften kaufen, ein Exemplar aus meinem Gewächshaus zeige ich im nachgestellten Foto. Die Pflanze hat sich im Sommer gut entwickelt, allerdings wird es bei 
den herrschenden Bedingungen schwierig sein, zu einer Blüte zu kommen.




Montag, 11. August 2014

Mein Blog hatte eine Sonntagspause, und ich habe die Zeit genutzt, mir Tennis live anzuschauen. Es hat sich gelohnt, denn mein Verein wurde gestern in der Bundesliga Deutscher Meister (TC BW Halle).
Als Blogger mache ich Fortschritte, denn ich habe bei Jay meinen ersten Kommentar zu Coco Chanel geschrieben. Auch in meiner Geschichte "Der Herr der Düfte" spielt das berühmte Parfum Chanel N° 5 eine Rolle, das von dem Parfümeur Ernest Beaux in Grasse entwickelt wurde. So hoffe ich auch selbst auf so manchen Kommentar zu meinem Blog.
Vom Nevigeser und Grimme-Preisträger erhielt ich den Tipp, nicht einen gelegentlichen Link zu scheuen, um sich so zu vernetzen.
Welcher Zusammenhang besteht nun zwischen Chanel N° 5 und Vanille?
Nun, Vanille trägt neben anderen Duftstoffen zu dem unvergleichlichen Duft des Parfums bei.
Nach Coco Chanels Worten sollte es ein Parfum für die Frau mit dem Duft einer Frau werden.




Samstag, 9. August 2014

Es geht wohl nicht ohne Anfängerprobleme, denn das Foto vanilleblüte1 mit der besonderen Geschichte ist bei der gestrigen Blog-Eröffnung nicht mitgekommen. So werde ich es jetzt noch einmal versuchen:

Die besondere Geschichte?
Nun, das Foto ist wohl im Internet einer anderen Person zugeordnet worden, um es vornehm auszudrücken. Ich wollte es unter meinem Namen bei Wikimedia Commons schützen lassen, habe aber den Vorgang wohl nicht korrekt abgeschlossen am 17.05.2011.
Da ich anschließend stark mit Recherchen über die Vanille beschäftigt war, habe ich allerdings den Vorfall nicht mehr aufgegriffen. Auf jeden Fall ist es mein Foto, mit der OLYMPUS SP510UZ am 30.04.2011 im Gewächshaus Herrenhauses fotografiert.
In meinem Gewächshaus ist es mir bisher nicht gelungen, meine Vanillepflanzen zum Blühen zu bringen.
Es würde mich sehr interessieren, ob es jemand privat  geschafft hat? (In staatlichen Gewächshäusern z.B. Herrenhauses oder Universitäten (Bochum) ist das natürlich möglich.
Für die Tipps zur Einrichtung meines Blogs danke ich Behnam sowie dem Nevigeser  und Grimme-Preisträger (42553 Neviges), auch für dessen Hinweis auf den beispielhaften Blog von Jay.
So kann ich jetzt meinen Lesern die unglaubliche Geschichte erzählen "Der Herr der Düfte" und neugierig machen auf die Buchmesse im Herbst.

Freitag, 8. August 2014





Dieser Blog wurde von mir eingerichtet, um die Leser in die Welt der Düfte und Aromen einzuführen.
Für mich ist wie für viele Menschen auf der Welt die Vanille mit ihrem betörenden Duft die Königin der Aromen.
Schon die Azteken schätzten sie sehr und schrieben ihr eine erotisierende Wirkung zu.
In meinem Blog nehme ich Sie mit in ferne Länder, es geht um Reichtum und das abenteuerliche Leben eines Forschers und Entdeckers.
Doch beginnen wir mit der Pflanze, eine Orchidee mit dem Namen Vanilla Planifolia. Sie gedeiht leider nicht in unseren Breiten, da sie eine hohe Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen über 16°C zum Wachsen benötigt.
Nur in Gewächshäusern kann man diese Orchidee bei uns zum Blühen bringen, ein seltenes Ereignis! Die gelben Blüten öffnen sich nur früh am Morgen für kurze Zeit.
So war es für mich ein besonderes Erlebnis, als ich die Nachricht von der bevorstehenden Blüte im Tropenhaus in Hannover-Herrenhausen erhielt.
Sehr früh machte ich mich am 30. April 2011 auf den Weg und konnte dort von einer Leiter aus das Naturereignis fotografieren.