Samstag, 23. August 2014

Spanische Eroberer begegnen der Vanille

Hernán Cortés

Am 12. März im Jahr 1519 war Hernán Cortés mit seiner Flotte in die Mündung des Tabasco auf Yucatán eingelaufen.
Er traf noch im selben Jahr in der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán auf den Herrscher Montezuma und lernte dort wohl als erster Europäer die dickflüssige, schaumige und vanillegewürzte Schokolade kennen. Montezuma war so gierig nach dem Getränk, dass er davon 50 Tonkrüge pro Tag getrunken haben soll. 
Die Wirkung des Getränkes war laut Cortés so anregend, dass ein einziger Krug einen Soldaten während eines langen Tagesmarsches frisch erhielt. Der Conquistador Bernal Díaz del Castillo (1492-1581) diente unter Hernán Cortés und hatte einen Augenzeugenbericht über die Eroberung Neuspaniens verfasst.
Unter den Ureinwohnern fand Cortés Freunde aber auch Feinde.
 So hatten fast 150 000 Azteken sein Lager angegriffen. Der Angriff war so heftig, dass einige Azteken ins Lager eindrangen und mit den Spaniern von Mann zu Mann kämpften. Tags darauf konnte er mit der Reiterei und 100 Mann Fußvolk sowie einheimischen Freunden unbemerkt ausbrechen und zahlreiche Dörfer niederbrennen, wobei viele Ureinwohner den Tod fanden. Die Spanier sahen ihren Sieg als Belohnung Gottes an, da sie die Fahne des Kreuzes mit sich führten.








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